Eigentlich hatte ich gar nicht vor, aus dem Urlaub zu bloggen. Es gibt aber gewisse Erlebnisse die echt aufschreibenswert sind. Heute haben wir bei bzw. VOR der eigentlichen Wattwanderung (von Amrum nach Föhr) schon einiges erlebt.
Am Treffpunkt in Amrums nördlichster Ortschaft empfing uns unser Wattführer und kassierte den „Wegezoll“ von 13 Euro, welcher die Führung plus den Bustransfer vom Endpunkt der eigentlichen Wattwanderung zum Hafen in Wyk auf Föhr beinhaltete.
Eine für eine Wattwanderung eher unpassend gekleidete ältere Dame und deren Freundin (beide aufgetakelt wie zwei Segelschiffe) empfanden dann die 13 Euro für sehr teuer als sie erfuhren, dass Sie den Fährpreis zurück nach Amrum selbst tragen mussten.
Die Fähre um 18:45 Uhr an Wyk zurück nach Amrum wiederum waren ihr und ihrer Freundin dann aber auch irgendwie zu spät. (vermutlich wollten sie noch „auf die Rolle“)
Die ersten anderthalb Kilometer führten uns dann erstmal durchs Amrumer Marschland Richtung Watt. Vor uns lief eine zweite Wattwandergruppe bestehend aus vermutlich zwölf- bis vierzehnjährigen Jugendlichen. Dabei fiel uns ein Mädchen auf, dass doch tatsächlich schwarze glänzende und kniehohe Lackstiefel trug, die a) beim heutigen Wetter und b) für eine Wattwanderung völlig ungeignet sind. Beim Laufen über den sandigen Boden fiel ihr das wohl auch auf, so dass sie sie irgendwann auszog und wie auf Eiern weiterstakte. Leider überholten wir die Gruppe ein paar hundert Meter später, so dass wir das Drama nicht weiterverfolgen konnten.
Als wir uns dem Watt näherten, „befahl“ der Wattführer „barfuß“ und „kurze Hose“ worauf den beiden schon zuvor genannten Damen plötzlich einfiel, dass sie eigentlich noch was anderes vorhatten. Ihre 13 Euro erhielten Sie dann aber zurück.
Offenbar haben sie irgendwas mißverstanden und die Wattwanderung mit einem seichten Strandspaziergang verwechselt bei dem nach einer Stunde wieder zurück ist.
Bilder von der Wanderung gibt es bei meiner Liebsten auf ihrem Blog.