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Auf & Davon Erlebtes Privatleben

Wenn einer eine Reise tut…

…dann kann er was erleben ? erzählen ? oder beides ?

Samstag war mal wieder so ein Tag. Da mein Schwager und seine Frau glückliche Eltern einer kleinen Tochter geworden sind, zu der meine Frau Patentante werden soll – ich kann kein „echter“ Pate im kirchlichen Sinne (mehr) werden, ich Abtrünniger – haben wir uns auf den Weg nach Rotenburg a.d. Fulda gemacht um sie zu besuchen.

Da wir morgens hin und abends wieder zurückwollten, kam das Beförderungsmittel Auto gar nicht erst in Betracht – das wäre aufgrund der Strecke einfach zu stressig geworden, so dass wir uns für die Bahn entschieden. Als wir feststellten, dass sogar ein ICE direkt über/von KA-Durlach nach Bad Hersfeld fuhr, haben wir den natürlich gebucht, da sich hierürber die Reisezeit gegenüber der Alternative über Fulda oder Kassel um ca. 1 Stunde verringerte. Die letzten 20 km haben wir dann in einer privatisierten Regionalbahn zurückgelegt.

Die Hinfahrt war also perfekt. Alle Züge waren pünktlich und wir kamen entpannt und ausgeruht in Rotenburg an, wo uns unsere Schwägerin direkt am Bahnhof empfing.

Was also für die Hinfahrt galt, muss aber nicht für die Rückfahrt gelten… so auch hier.

Der Rückfahr-Zeitplan sollte so aussehen, dass wir um 20:53 Uhr in Rotenburg die Regionalbahn Richtung Fulda nehmen sollten, welche um 21:38 Uhr dann in Fulda eintreffen sollte, dort wäre es dann nur 9 (!!!) Minuten später mit dem ICE 971 weiter Richtung Karlsruhe gehen sollen. Soweit der Plan…

Im strömenden Regen standen wir nun in Rotenburg und warteten…
20:53 Uhr… keine Zug da… und warteten… (9 Minuten Umsteigezeit)…
20:55 Uhr… noch immer kein Zug (noch 7 Minuten Umsteigezeit) und warteten…
… (noch 3 Minuten)..
21:03 die Bahn kommt..

Um die schon verlorene Zeit aufzuholen, gabe der Zugführer scheinbar richtig Gas, zumindest kam es mir so vor… bis plötzlich die Bahn langsamer und langsamer wurde und auf freier Strecker plötzlich anhielt.

„Wegen Gleisbauarbeiten vor Hünfeld verzögert sich die Weiterfahrt um ca. 5 Minuten“, schall es aus den Lautsprechern… Super !

Um 21:34 Uhr ging es dann weiter (immer noch ca. 15-20 Minuten vom Ziel entfernt), bis wir dann um 21:51 Uhr in den Fuldaer Bahnhof einrollten…
Aus dem Fenster konnten wir sehen, dass der ICE noch stand, also raus aus der Bahn und im Sprint durch die Unterführung zum übernächsten Gleis. Doch O Weh ! Als wir die Rampe zum Gleis hochliefen konnten wir sehen, wie sich der ICE gerade in Bewegung setzte und den Bahnhof verließ…

Wie’s weiterging folgt in Kürze….